One line
Sommer in Stuttgart

Vox ex nihilo

Do 20.07.23, 19:00Uhr
Theaterhaus, T2
Stuttgart

Einführung: 18:45 Uhr

Künstlergespräch: 20:30 Uhr

 

Vox ex nihilo

Performance (202022)

mit Werken von Mattia Bonafini, Rainer Rubbert und Alexandra Filonenko

 

Künstlerische Leitung und Gesang: Viktoriia Vitrenko
Performance: Sabine Scherbel
Regie: Jasmin Schädler
Libretto: Jasmin Schädler, Tanja Langer

Choreografie: Sophie Gisbertz

Komposition: Mattia Bonafini, Rainer Rubbert, Alexandra Filonenko

Klangregie: Ui-Kyung Lee

Bühnenbild: Susanne Brendel

Lichtdesign: Alexander Joseph

Kostümbild: Laura Yoro
Maske: Sangyeon Lee

 

Gebärdensprachdolmetscherinnen: Hannah Häberle, Tanja Lilienblum-Steck
Projektleitung: Sophie Gisbertz

 

Die inklusive Musik-, Theater- und Tanzperformance setzt sich mit der Bedeutung der Stimme aus sozialen, politischen und kulturellen Perspektiven auseinander und hinterfragt ihre aktuelle Rolle in der Gesellschaft. »Vox ex nihilo« möchte möglichst vielen unterschiedlichen Stimmenvon gehörlosen Menschen bis hin zu den Geflüchteten aus der UkraineGehör verschaffen.

 

»Vox ex nihilo« setzt sich mit der Bedeutung der Stimme aus sozialen, politischen und kulturellen Perspektiven auseinander. Die Aufführung thematisiert die Veränderungen, die die Pandemie auf das soziale und kulturelle Verhalten hatte. Insbesondere die Stimme, die zuvor als Bindeglied in der Gesellschaft galt, wurde zur potenziellen Übertragungsquelle des Virus. Die Performance stellt die Frage, wie wir uns in einer hörenden Gesellschaft begegnen können, die durch die Pandemie und das Tragen von Masken eingeschränkt war.

 

Darüber hinaus untersucht die Aufführung auch das politische Potential der Stimme und bezieht sich dabei sowohl auf die Proteste in Belarus im Jahr 2020 als auch auf den aktuellen russisch-ukrainischen Krieg. Die Performance möchte Barrieren durchbrechen und ein Bewusstsein für die Vielfalt der Kommunikation schaffen. Dabei wird nicht nur die »Stimme« betrachtet, sondern auch die Bedeutung der Stille. In der Aufführung arbeitet InterAKT eng mit der gehörlosen Performerin Sabine Scherbel zusammen. Die Performance folgt einer faszinierenden Reise, bei der die griechische Göttin der Stille, Harpokrates, im Mittelpunkt steht. Die Sängerin Viktoriia Vitrenko agiert als Echo bzw. Schattenfigur.

 

Grundsätzlich geht es um die Frage, ob wir uns gegenseitig wahrnehmen und verstehen können, indem wir uns verletzlich machen und unseren eigenen Standpunkt verlassen. »Vox ex nihilo« schafft einen Raum für Stimme und Stille. Es wird ein Dialog zwischen verschiedenen Kommunikationsformen angeregt, um ein besseres Verständnis für die Bedeutung und die Möglichkeiten von Stimme und Stille zu entwickeln.

(Viktoriia Vitrenko)

Viktoriia Vitrenko und Sabine Scherben in »Vox ex nihilo«
© Oliver Röckle/InterAKT
Viktoriia Vitrenko und Sabine Scherben in »Vox ex nihilo«
© Oliver Röckle/InterAKT
Viktoriia Vitrenko und Sabine Scherben in »Vox ex nihilo«
© Oliver Röckle/InterAKT
Viktoriia Vitrenko und Sabine Scherben in »Vox ex nihilo«
© Oliver Röckle/InterAKT
Viktoriia Vitrenko und Sabine Scherben in »Vox ex nihilo«
© Oliver Röckle/InterAKT
Viktoriia Vitrenko und Sabine Scherben in »Vox ex nihilo«
© Oliver Röckle/InterAKT

Eine Produktion der InterAKT Initiative e.V.

Gefördert durch die Landeshauptstadt Stuttgart