One line
Südseite Nachts

Südseite nachts

Di. 31.05.22, 18:00Uhr
Stuttgart/Theaterhaus/Südseite-P1

Sandeep Bhagwati: VILLANELLES DE VOYELLES (nirgun bhajan 2)
for 4 or more singers with audioscores
Version 2 for non-linear generative audioscore (2017/2022) DE

 

Micha Seidenberg: MY MOTHER is a fish
für vier Stimmen und Elektronik (2020) DE

 

David Kim-Boyle: 96 Postcards in real color
für fünf Stimmen und Elektronik (2022) DE

 

Greg Beller: Casual Casuality
für vier Stimmen und Elektronik (2022) DE

 

Christian Klinkenberg: The Legionaries (Scherenschnittfilm)
für vier Stimmen und Elektronik (2022) DE

 

Sara Glojnarić: Artefacts
für sechs Stimmen (2018)

 

Neue Vocalsolisten
Johanna Vargas, Sopran
Susanne Leitz-Lorey, Sopran
Truike van der Poel, Mezzosopran
Martin Nagy, Tenor
Guillermo Anzorena, Bariton
Andreas Fischer, Bass

 

Das Konzert ist eine Veranstaltung von Musik der Jahrhunderte.

 

TENOR wird vom interdisziplinären künstlerisch-wissenschaftlichen Labor PRISM in Zusammenarbeit mit dem Institut InCIAM und der Universität Aix-Marseille (AMU) ausgerichtet.
Neben den wissenschaftlichen Partnern beteiligen sich auch der Salle Musicatreize und die Universität Côte d’Azur sowie das Konservatorium von Marseille an der Organisation der künstlerischen Seite der Konferenz.

 

In diesem Projekt begleiten die Neuen Vocalsolisten fünf Künstler bei einem besonderen Experiment: der Frage, welche kompositorischen Möglichkeiten sich durch digitale Notation und Video-Animation von Partituren und Konzepten eröffnen. Die Komponisten haben dabei hochpoetische Inspirationsquellen für ihre Werke gefunden: spirituelle Lieder aus Indien (Bhagwati), Instagram-Bildunterschriften von berühmten Orten der ganzen Welt (Kim Boyle) oder ein Scherenschnitt-Film, der dem Prinzip der »Stillen Post« unterworfen wird (Klinkenberg). Micha Seidenberg erforscht die Geheimnisse von William Faulkners »As I lay dying« und dessen berühmtesten Satz »My Mother is a fish«. Und ausgehend von dem Oxymoron »Casual causality« setzt Greg Beller klangliche Abenteuer zwischen westlich linearem mit östlich zyklischem Denken in Gang.
Zum Abschluss werfen die Sänger:innen zusammen mit Sara Glojnarić einen kritischen Blick auf verklärende Nostalgieein rasanter Trip in die Popmusik der 1960er Jahre.