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ECLAT

ECLAT Konzert 5

Fr. 02.02.18, 18:00Uhr
Stuttgart/Theaterhaus/T1

Zeynep Gedizlioğlu: Sights of Now
für zwei Klaviere und Streichquartett (20132017) UA/11’
Kompositionsauftrag von Musik der Jahrhunderte

 

Rebecca Saunders: Unbreathed*
für Streichquartett (2017) DE/15’
Kompositionsauftrag der Wigmore Hall

 

Tomoko Fukui: Doublet**
für zwei Klaviere (2017) UA/15’

 

Joanna Bailie: Radio-Kaleidoscope
für Streichquartett mit Video (2017) DE/15’

 

Mauro Lanza: The 1987 Max Headroom Broadcast Incident
für Streichquartett und Elektronik (2017) DE

 

Helmut Lachenmann: Marche fatale
für Klavier solo (2016) DE der Fassung für Klavier/6’

 

 

Klavierduo Yukiko Sugawara und Tomoko Hemmi
Quatuor Diotima

 

 

Die klangliche Konfrontation und Verschmelzung zweier unterschiedlicher, in sich homogener Klangapparate spielt bei ECLAT immer wieder eine Rolle. Drei Preziosen autonomer Musik erklingen im ersten Teil des Abends, der mit der künstlerischen Begegnung der beiden Ensembles eröffnet. Danach sind beide »im Original« zu erleben, bevor im zweiten Teil das Streichquartett sich allmählich erweitert: zunächst durch eine abstrakte Videokomposition von Joanna Bailie, dann durch Mauro Lanzas elektronische Präparation der Streichinstrumente mit einer Referenz an die digitale Gründerzeiteine Hommage an obsolete und überholte Technologien und an die dunkle Zukunft, die die »Cyberpunk«-Science Fiction der 80er Jahre vorhersagte.

 

Den Schlusspunkt als ideale Überleitung zum Musiktheater des Abends setzt Helmut Lachenmann ebenfalls mit einem Rückgriff »auf jene Floskeln, an welche die moderne Zivilisation in ihrer täglichen ‚Gebrauchsmusik‘ nach wie vor sich klammert«.

 

* Kompositionsauftrag der Wigmore Hall
unterstützt von André Hoffmann, Präsident der Fondation Hoffmann und dem Dina Koston and Roger Shapiro Fund, Washington Library of Congresssowie der Festivals ECLAT, Musica Strasbourg, Rainy Days (Philharmonie Luxembourg), Klangspuren Schwaz und November Music

 

** Kompositionsauftrag des Klavierduos Yukiko Sugawara und Tomoko Hemmi
finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung