One line

Kunst im Kontext politischer Fragestellungen

Bei ECLAT 2022 brachte die ukrainische Künstlerin Viktoriia Vitrenko LIMBO mit Liedzyklen von Sven Ingo Koch, Ying Wang, Agata Zubel, Alla Zagaykevich, Maxim Shalygin zur Uraufführunges ging um zutiefst Menschliches wie Einsamkeit, Isolation oder Hoffnung und es ging um die Dringlichkeit, gegenwärtige Kunst im Kontext von politischen Fragestellungen zu machen. Über die CD-Produktion von LIMBO hat sich der Autor und Komponist Ondrej Veselý mit Viktoriia Vitrenko unterhalten, die ihr Herzensprojekt ihrer seit 2020 in Belarus inhaftierten Freundin Maria Kalesnikava gewidmet hat.

»Ich habe LIMBO ganz zufällig entdeckt, als ich einen Ausschnitt aus Shalygins Liedern hörte, und war sofort von dem Klang und der Ästhetik begeistert. Als ich weiterhörte, tauchte ich in Empfindungen und Emotionen ein, die ich seit langem in der zeitgenössischen Musik nicht mehr erlebt hatte. Dieses Album ist kraftvoll und eindringlich und spricht den Zuhörer tief im Innersten an. Es ruft einen subtilen Charme der Romantik hervor, aber im Kontext zeitgenössischer Klängeals verinnerlichtes Gefühl des Individuums, sei es des Künstlers oder des Publikums.

 

In meinem Gespräch mit Viktoriia Vitrenko reflektierte sie über die Rolle der Kunst in Krisenzeiten, die emotionalen und physischen Herausforderungen des Auftretens unter extremen Bedingungen und die komplexen ethischen Fragen rund um den kulturellen Ausdruck im Schatten des Krieges.«

(Ondrej Veselý)

 

In:

The Brooklyn Rail

Critical Perspectives on Arts, Politics and Culture

MUSIC SEPTEMBER 2025 IN CONVERSATION

 

Artikel im englischen Original

 

Artikel in der deutschen Übersetzung (chatgpt)

Szenen aus LIMBO
Uraufführung bei ECLAT 2022

LIMBO
Szene mit Viktoriia Vitrenko
© Martin Sigmund
LIMBO
Szene mit Viktoriia Vitrenko
© Martin Sigmund
LIMBO
Szene mit Viktoriia Vitrenko
© Martin Sigmund
LIMBO
Szene mit Viktoriia Vitrenko
© Martin Sigmund