Traummechanik


Traummechanik
Caspar Johannes Walter: Interferenzen
für vier Schlagzeuger/Spieler an einem Flügel
Enno Poppe: Zwölf
für Violoncello solo
Nicolaus A. Huber: Traummechanik
für Klavier und Schlagzeug
Boris Müller: Poème mécanique
für zwei Schlagzeuger UA
Eres Holz: MACH
für Trompete solo
Nicolaus A. Huber: presente
für Posaune solo
Francesco Filidei: L’opera (forse)–Acht Skizzen in einem Akt
für 6 Spieler und Sprecher
Götz Schneyder, Sprecher
Ensemble Ascolta
Inspiriert ist dieses Konzertprogramm von Nicolaus A. Hubers Stück Traummechanik. Der Begriff ist assoziationsreich, macht neugierig, irritiert, regt zum Nachdenken an und verblüfft. So lassen sich alle Werke dieses Abends charakteri[-] sieren, deren Traumstimmung(en) mit ausgeprägter Motorik korrespondieren. In Caspar Johannes Walters Werk Interferenzen erzeugen drei Schlagzeuger im Innen[-] raum eines Flügels sphärische Klänge. Als direkte Antwort auf das Stück von Nicolaus A. Huber hat der ascolta[-]-Schlagzeuger und Komponist Boris Müller sein Poème Mécanique geschrieben, dessen klangliche Finessen hier zur Uraufführung kommen. Mit dem zweiten Hauptwerk des Abends, der szenischen Opera (forse) von Francesco Filidei öffnet sich ein Fenster in eine fast surreal anmutende, traumartige Welt mit pulsierenden Klängen, Vogelstimmen und Rezitationen nach Texten von Pierre Senges. Hätte Paul Klee nicht schon den Begriff der »Zwitschermaschine« erfunden, hier würde er schön passen. Also bleibt uns die Traummechanik.