One line

Sommer der Künste

Fr 19.07., 21:00Uhr
Theaterhaus, T2
Stuttgart
Das Bild zeigt das Gebäude der Villa Massimo. Es hat eine gelblich-rosa Farbe mit weißen dekorativen Details. Die Villa liegt in einem Garten mit südländischen Pflanzen.
Das Bild zeigt das Gebäude der Villa Massimo. Es hat eine gelblich-rosa Farbe mit weißen dekorativen Details. Die Villa liegt in einem Garten mit südländischen Pflanzen.

Oscar Bianchi: Pozzanghere I mezzo seccate

für Sopran, Ensemble und Elektronik (2023) DE

 

Marko Nikodijević: grid/index [III]

für Ensemble (2015)

 

Ondřej Adámek: Let me tell you a story

für Sängerin und Ensemble  (2023) DE

 

 

Katrina Felsberga, Sopran (Bianchi)

Shigeko Hata, Stimme (Adamek)

 

Ensemble Modern

Dietmar Wiesner, Flöte, Bassflöte/Christian Hommel, Oboe, Englischhorn/Jaan Bossier, Klarinette, Bassklarinette/Johannes Schwarz, Fagott/Thomas Mittler, Horn/Sava Stoianov, Trompete/Uwe Dierksen, Posaune/Hermann Kretzschmar, Klavier/Ueli Wiget, Klavier, Harfe/David Haller, Schlagzeug/Rainer Römer, Schlagzeug/Stefan Hussong, Akkordeon/William Overcash, Violine/Giorgos Panagiotidis, Violine/Megumi Kasakawa, Viola/Michael Maria Kasper, Violoncello/Paul Cannon, Kontrabass

 

Leitung Michael Wendeberg

Klangregie Felix Dreher

Live-Elektronik Johannes Regnier

 

 

Oscar Bianchi wurde am Konservatorium Mailand ausgebildet so- wie am IRCAM Paris und an der Columbia University New York. Er hat ein reiches Spektrum szenischer und konzertanter Musik erarbeitet. Mit Gespür für dramatische Gesten sind seine Werke von unerwarteten Kontrasten zwischen schwelgerischer Virtuosität und kontemplativem Stillstand geprägt. In pozzanghere | mezzo seccate (Wasserpfütze | halb vertrocknet) entfaltet er auf der Suche nach einem neuen Beziehungsparadigma zwischen der Stimme und dem Instrumentalensemble ein Klangkontinuum, in dem er erforscht, was man über die Stimme erzählen kann und wie sie jenseits des Semantischen oder Lyrischen das Hören für andere außermusikalische Wahrnehmungen öffnet.

 

Die Musik von Marko Nikodijević ist geprägt von Gegensätzen (Computeralgorithmus und Subjektivität, geometrische Raster und historisches Material) und der Faszination für Minimal Techno (»abstrakt, geometrisch, semantiklos, ästhetisch, zeitlos«). Sein Zyklus grid/index ist eine riesige Sammlung sämtlicher zweidimensionaler Gitter und Muster, die in zunehmender Komplexität angeordnet sind und deren flache Oberfläche bei längerer Betrachtung eine virtuelle Tiefe offenbaren. grid/index ist inspiriert vom visuellen Kompendium des Künstlers Carsten Nicolai, Rompreisträger 2007.

 

In seiner musikalischen Sprache bezieht Ondřej Adámek häufig Elemente entfernter Kulturen ein. Sein Werk Let me tell you a story ist inspiriert von Pansori, einem theatralisch-epischen Vokaltheater aus der koreanischen Volksmusik. Hier ist es die Geschichte eines jungen Kaufmanns, der an seiner Obsession für einen mystischen schwarzen Stein zugrunde geht, erzählt von Sjón, einem großen Geschichtenerzähler aus dem nordatlantischen Raum.

 

 

Zum ersten Mal präsentiert sich die Deutsche Akademie Rom Villa Massimo in Zusammenarbeit mit acht Partner*innen aus Stuttgart in Baden-Württemberg. Zwei akademische Jahrgänge18 Rompreisträger*innen der Jahrgänge 2022/23 und 2023/24zeigen ihre in Rom oder eigens für die Präsentation in Stuttgart entstandenen Werke in Ausstellungen, Konzerten und Lesungen in verschiedenen Institutionen sowie im öffentlichen Raum.

 

Rompreisträger:innen 2022/23 und 2023/24

Ondřej Adámek (Komponist), Olga Martynova (Schriftstellerin), Yael Bartana (Bildende Künstlerin), Bjørn Melhus (Bildender Künstler), Oscar Bianchi (Komponist), Marko Nikodijević (Komponist), Susanne Brorson (Architektin), Katerina Poladjan (Schriftstellerin), Danica Dakić (Bildende Künstlerin), Arne Rautenberg (Schriftsteller), Liza Dieckwisch (Bildende Künstlerin), Marcus Schmickler (Komponist), Manaf Halbouni (Bildender Künstler), Alfredo Thiermann (Architekt), SOWATORINI Landschaft (Landschaftsarchitekten), Stefan Vogel (Bildender Künstler), Kristof Magnusson (Schriftsteller), Fabian A. Wagner (Architekt).

 

Die Deutsche Akademie Rom Villa Massimo fällt in den Zuständigkeitsbereich der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien der Bundesrepublik Deutschland. Der »Rompreis« ist die bedeutendste Auszeichnung, die an deutsche oder in Deutschland lebende Künstler*innen vergeben wird. Gegründet wurde die Einrichtung 1910 von Eduard Arnhold, einem jüdischen Bürger Preußens, der das Grundstück kaufte und anschließend dem preußischen Staat schenkte.

Das Bild zeigt das Gebäude der Villa Massimo. Es hat eine gelblich-rosa Farbe mit weißen dekorativen Details. Die Villa liegt in einem Garten mit südländischen Pflanzen.
Das Bild zeigt das Gebäude der Villa Massimo. Es hat eine gelblich-rosa Farbe mit weißen dekorativen Details. Die Villa liegt in einem Garten mit südländischen Pflanzen.
Villa Massimo
© Villa Massimo
Das Porträt eines Mannes (Oscar Bianchi). Er steht aufrecht und hat die Hände in den Hosentaschen. Der Mann blickt geradeaus und trägt einen schwarzen Anzug mit einem blauen Pullover. Im Hintergrund ist die Steinmauer zu sehen.
Das Porträt eines Mannes (Oscar Bianchi). Er steht aufrecht und hat die Hände in den Hosentaschen. Der Mann blickt geradeaus und trägt einen schwarzen Anzug mit einem blauen Pullover. Im Hintergrund ist die Steinmauer zu sehen.
Oscar Bianchi
© Agathe Poupeney
Das Porträt eines Mannes (Ondřej Adámek). Er sitzt an seinem Schreibtisch, die Hände vor sich gefaltet. Er blickt geradeaus und trägt ein schwarzes Hemd. Im Hintergrund ist das Innere eines öffentlichen Gebäudes zu erkennen.
Das Porträt eines Mannes (Ondřej Adámek). Er sitzt an seinem Schreibtisch, die Hände vor sich gefaltet. Er blickt geradeaus und trägt ein schwarzes Hemd. Im Hintergrund ist das Innere eines öffentlichen Gebäudes zu erkennen.
Ondřej Adámek
© Priska Ketterer
Das Porträt eines Mannes (Marko Nikodijević). Er blickt geradeaus und trägt ein weißes T-Shirt. Im Hintergrund sind die Lichter einer nächtlichen Stadt zu sehen.
Das Porträt eines Mannes (Marko Nikodijević). Er blickt geradeaus und trägt ein weißes T-Shirt. Im Hintergrund sind die Lichter einer nächtlichen Stadt zu sehen.
Marko Nikodijević
©Aleksandar Stanojevic
Ensemble Modern
© Wonge Bergmann, 2024
Das Porträt eines Mannes (Michael Wendeberg). Er blickt geradeaus und trägt ein weißes Hemd und ein schwarzes Oberteil. Der Hintergrund ist schwarz.
Das Porträt eines Mannes (Michael Wendeberg). Er blickt geradeaus und trägt ein weißes Hemd und ein schwarzes Oberteil. Der Hintergrund ist schwarz.
Michael Wendeberg
© Magdalena Höfner

Das Festival »Sommer der Künste. Villa Massimo zu Gast in Stuttgart. 18 Künstler*innen8 Institutionen« ist eine Kooperation zwischen

 

architekturgalerie am weissenhof, Bund Deutscher Archtitektinnen und Architekten BDA Baden-Württemberg, Deutsche Akademie Rom Villa Massimo, Kunstmuseum Stuttgart, Literaturhaus Stuttgart, Städtebau-Institut Universität Stuttgart, Weissenhof-Museum im Haus Le Corbusier

 

Gefördert von Baden-Württemberg Stiftung, Kulturstiftung der Länder, Landeshauptstadt Stuttgart, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg