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ECLAT

ECLAT 5

Fr. 08.02.19, 18:00Uhr
Stuttgart/Theaterhaus/T1

Happiness Machine
3 Stunden Glück mit dem Klangforum Wien

 

Matthias Meinharter: Tiki Tiki Men

 

Elizabeth Hobbs/Carola Bauckholt*
Die Flunder (2018) UA

 

Sven Hartberger

 

Rebecca Blöcher/Eva Reiter*
Lickalike (2018) UA

 

Gerald Preinfalk

 

Eni Brandner/Misato Mochizuki
PANTOPOS (2018) UA

 

Vera Fischer

 

Joanna Kożuch/Ying Wang
Music Box (2018) UA

 

Andreea Dosa

 

Samantha Moore/Malin Bång*
Bloomers (2018) UA

 

Pause

 

Vera Fischer

 

Vessela Dantcheva/Electric Indigo
Hierarchy Glitch (2018) UA

 

Christoph Walder

 

Ana Nedeljković/Hanna Hartman
The Happiness Machine (2018) UA

 

Mikael Rudolfsson

 

Susi Jirkuff/Joanna Bailie
Vermessung der Distanz (2018) UA

 

Günther Bernhart

 

Andrea Schneider/Marianthi Papalexandri-Alexandri*
Generator/Operator (2018) UA

 

Andreas Eberle

 

Michelle Kranot/Iris ter Schiphorst*
Suggestion of Least Resistance (2018) UA

 

Anders Nyqvist

 

Rebecca Saunders: Sole (2018) UA

 

Inszenierung: Jacqueline Kornmüller
Dramaturgie: Peter Wolf
SprecherInnen: Günther Bernhart, Andreea Dosa, Andreas Eberle,Vera Fischer, Sven Hartberger, Matthias Meinharter,Anders Nyqvist, Gerald Preinfalk, Mikael Rudolfsson, Christoph Walder

 

Klangforum Wien
Peter Böhm [&] Markus Urban, Klangregie
Martin Repka, Videoprojektion
Musikalische Leitung: Konstantia Gourzi

 

Happiness Machine ist ein Projekt von Klangforum Wien, Musik der Jahrhunderte und Amour Fou Vienna in Kooperation mit Tricky Women gefördert von der Kulturstiftung des Bundes, dem Bundeskanzleramt Österreich, der Kulturabteilung der Stadt Wien und von Interfaces/Creative Europe Programme of the European Union.

 

Dauer ca. 150 Minuten

 

Christian Felbers »Gemeinwohl-Ökonomie« beruht auf denselben Werten, die Beziehungen gelingen lassen: Wertschätzung und Vertrauen, Aufmerksamkeit und Solidarität, Kooperation und Teilen. Das alternative Wirtschaftsmodell des Soziologen stellt einen klaren, messbaren Zusammenhang zwischen wirtschaftlichen Kriterien und dem Wohl der Bevölkerung her. Nicht der größtmögliche wirtschaftliche Gewinn für ein Unternehmen, sondern der größtmögliche Gewinn für das Gemeinwohl sollte Ziel jedes unternehmerischen Handelns sein. Nicht Wachstum um des Wachstums willen sollte im Fokus wirtschaftlicher und politischer Aufmerksamkeit stehen, sondern die Orientierung an Gemeinwohl-relevanten Werten: Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und demokratische Mitbestimmung.

 

Die Mittel der Kunst ermöglichen es, Zusammenhänge herzustellen und spezifische Erfahrungen zu vermitteln. Mit HAPPINESS MACHINE möchte das Klangforum Wien in diesem Sinne gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und nichts weniger als ein »europäisches Gespräch über die Zukunft der Welt« animieren.

 

Das Ensemble hat zehn Filmkünstlerinnen und zehn Komponistinnen eingeladen, Aspekte der Gemeinwohlökonomie, ihre Chancen und Gefahren, ihre Theorie und ihre Praxis mit Mitteln des Animationsfilms und der zeitgenössischen Musik zur Diskussion zu stellen.

 

Zehn sehr unterschiedliche Film-Musik-Projekte sind dabei entstanden, visionäre, analytische, dokumentarische und gleichnishafte. Sie pointieren »die Kraft, die entsteht, wenn Individuen kooperieren statt zu konkurrieren«, wollen gescheiterte Visionen wiederherstellen durch alternative Szenarien gesellschaftlicher Beziehung, und sie fragen, wer eigentlich das »Gemeinwohl« definiert. Das Märchen »Vom Fischer und seiner Frau« wird zum Gleichnis für Habgier und Machtstreben. Am Beispiel der Pariser Banlieue wird dokumentiert, wie Nähe oder Distanz zu den urbanen (Macht-)Zentren über die Möglichkeit von Partizipation entscheidet. Poetische Bildwelten erschaffen eine Atmosphäre von Solidarität und Kooperationund in der Simulation eines Videospiels werden die neoliberalen Maximen des Kapitalismus dekonstruiert.

*Die Kompositionsaufträge des Klangforum Wien an Iris ter Schiphorst, Malin Bång, Eva Reiter, Carola Bauckholt und Marianthi Papalexandri-Alexandri werden finanziert von der Ernst von Siemens Musikstiftung.

Klangforum Wien
© Lukas Beck