Doppelkonzert


Doppelkonzert
I–BEAT BOX (P1)
Ole Hübner: Mehrfachbelichtete Melodramen
für Stimme, Tape, Live-Elektronik, Video (2017)
Kurt Schwitters: Ursonate (1923–33)
Auszug: »MC-Version«
Erin Gee: Mouthpiece 30 (2017) UA
Ondřej Adámek/Frauke Aulbert: Remix–Conséquences particulièrement blanches ou noiresexcerpts
für Airmachine (2016)//Neufassung für Video und Stimme (2017)
Georges Aperghis: Récitation pour voix seule Nr 13: Kat Ga (1977–78)
Version mit Ausführung der ursprünglich angegeben Vortragsart
Alexander Schubert: Your fox’s, a dirty gold
für Stimme, E-Gitarre, Live-Elektronik (2011)
Frauke Aulbert: Stimme, Performance, Konzept
Alexander Hofmann: Elektronik und Klangregie
Jörg Bittner: Lichtdesign
II–a new skin (T4)
Alvin Lucier: Music for Solo Performer
Solo für enorm verstärkte alpha-Wellen und Perkussion (1965)
Stefan Prins: Piano Hero 1
Solo für Midi-Keyboard, Live-Video und live Elektronik (2012)
Simon Steen Andersen: Mono (Autotune Study)
Solo für Midi-Keyboard und Stimme (2014)
Neil Luck: 2018
Solo für Piano und Tape (2016)
Michael Beil: Key Jane
Solo für live Video und Tape (2017)
Gwen Rouger: Konzeption, Piano, Keyboard (soundinitiative)
Janine Jembere: Konzeption, Inszenierung, Video
Etienne Graindorge: Sound Ingenieur (soundinitiative)
Remmy Canedo: electronics for Alvin Lucier’s »music for solo performer«
I–BEAT BOX
Wenn Beatboxen, also das fünfte Element des HipHop, auf Neue Musik trifft, prallen musikalisch und soziokulturell zwei Welten aufeinander, die beide am Rande der Gesellschaft fanatisch ihre Kunst schaffen und trotzdem unterschiedlicher nicht sein könnten. Auf den drei Ebenen Vokalartistik, Video/Lichtdesign und Elektronik wird die rhythmische Sprache des Beatboxen in neo-avantgardistische Soundart übersetzt.
II–A new Skin
Die Performance a new skin befasst sich mit dem Körper und seiner Virtualität. Die Musikerin Gwen Rouger und die Künstlerin Janine Jembere nähern sich ihm und seinen Repräsentationen aus unterschiedlichen Perspektiven an. Ihre Arbeit kreist um Künstlichkeit und physische Veränderungen. Mittels Technik wird die Performerin visuell verdoppelt und verdreifacht, ihre Gliedmaßen verlängert. Das Piano mutiert zu einem Stück Holz und wird kontrolliert von der Stimme der Pianistin oder ihrer Gehirnströme.

© Richard Stoehr