ECLAT Konzert 3 SWR ATTACCA in ECLAT


Salvatore Sciarrino: Tutti i miraggi delle acque
für gemischten Chor (1987)
Martin Schüttler: MEUTEN (Imitat)
für 24 Stimmen, Verstärkungen und Live-Elektronik (2012–13) UA*
Brian Ferneyhough: Quirl–Study in Self-Similar Rhythmus
für Klavier (2011–13) UA
Annesley Black: a piece that is a size that is recognised as not a size but a piece
für Klavier UA
Nikolaus Brass: fallacies of hope–deutsches requiem (2006/14)
Musik für 32 Stimmen in vier Gruppen mit Textprojektion ad libitum
(Texprojektion nach Peter Weiss’ »Ästhetik des Widerstands«)
Christoph Ogiermann: Inner Empire II
für Ensemble (2013/14) UA*
SWR Vokalensemble Stuttgart
Leitung Florian Helgath
Nicolas Hodges, Klavier
Martin Nagy, Tenor
ensemble mosaik
Leitung Enno Poppe
Florian Helgath, Leitung
Elektronik* Sebastian Schottke
ECLAT 2014 stellt unterschiedlichste Topographien, Kulturen und Lebensbedingungen in einen Zusammenhang. In diesem Konzert lässt Salvatore Sciarrino die Sonne auf den Wellen spielen, während Nikolaus Brass sich vor dem Widerstand im Dritten Reich verneigt. Martin Schüttler ver- und entfremdet die Chorgemeinschaft mit elektroakustischen Mitteln. Brian Ferneyhough operiert mit sich selbst ähnelnden Rhythmen an der Schwelle zwischen Differenz und Wiederholung. Annesley Black verwandelt, im Rückgriff auf Gertrude Steins Meisterwerk Tender Buttons, das Klavier in ein abstraktes Objekt. Christoph Ogiermann schließlich stellt die Herrschaftsinstanzen des eigenen Denkens infrage.

© Allison Black