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Metamorphosen

Tue 14.03.17, 19:00CET
Stuttgart/Theaterhaus/P1

Metamorphosen

 

Wieland Hoban: Urðarbrunnr (2016)
für vier Harfen und Ensemble

 

Stephanie Haensler: dann und wann (2015)
für Oboe, Klarinette, Viola, Violoncello, Klavier

 

Petter Ekman: Flimmer (2013)
für Violine, Viola, Violoncello

 

Steven Daverson: Elusive tangibility II: firelife (2008)
für Klarinette, Violine, Viola, Violoncello

 

Lisa Streich: Asche (2012)
für Klarinette, Violoncello

 

Milica Djordjević: Rdja (2015)
Flöte, Oboe, Klarinette, Schlagzeug, Violine, Viola, Violoncello

 

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Bea Anton, Gunnhildur Einarsdóttir, Susanne Kabalan, Gabriela Mossyrsch: Harfen

 

Urðarbrunnr von Wieland Hoban ist das Kernstück dieses Konzerts. In der alt[-] nordischen Kosmologie ist Urðarbrunnr ein Brunnen am Fuße des Weltenbaums, an dem die drei Nornen die Geschicke der Welt lenken. Hoban überträgt die Bilderwelt der Fäden, Spinnräder und Webrahmen in sein Stück und damit auf die Zeitkunst Musik.
Diesem nordisch inspirierten Opus stehen Werke von nordi schen Komponistinnen und Komponisten der jungen Generation gegenüber, die den Parametern der Zeitkunst Musik auf ihre Weise neue Facetten abgewinnen. In gewisser Weise als Pendant zu Wieland Hobans Komposition fungiert Rdja von Milica Djordjević. Auch ihr geht es um die Entwicklung/Veränderung in der Zeit. »Rdja« bedeutet Rost, Oxidation, Metamorphose des Materials, ein fester Stoff, der brüchig und porös wirdall das hat die Komponistin zu einem Werk inspiriert, in dem Gesten und Bewegung ineinander verschmelzen, in dem Klänge sukzessive eine eigene Körperlichkeit erhalten.

 

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© Marc Doradzillo